Freitag, 26. Dezember 2014

Bûche de Noël

Der Bûche de Noël ist ein klassischer französischer Weihnachtskuchen und bedeutet übersetzt so viel wie Weihnachtsholzscheit. Die zu Weihnachten gebackene Biskuitrolle ist der symbolische Ersatz für die Holzscheite, die früher in Ländern mit keltischer Tradition zur Weihnachtszeit im Kamin verbrannt wurden. Mitte des 19. Jahrhunderts kreierte der Pariser Patissier Guignard den Bûche de Noël indem er einen Biskuitboden mit einer mit Kaffee aromatisierten Buttercreme kombinierte.  
Zunächst wird der Schokobiskuit gebacken. Dafür wird der Ofen auf 160°C Umluft vorgeheizt. Dann trennt man 7 Eier und stellt 4 Eiweiße zur Seite, die anderen 3 Eiweiße werden für den Teig benötigt. Die sieben Eigelbe werden mit 65g Zucker cremig aufgeschlagen. Die 3 Eiweiße werden mit 60g Zucker steif geschlagen. Dann werden 75g Mehl, 25g gemahlene Mandeln und 15g Kakao unter die Eigelbmasse gerührt. Das steife Eiweiß wird anschließend untergehoben. Der Teig wird nun auf ein mit Backpapier belegtes Backblech gestrichen und für 12 Minuten gebacken.
Ein Küchentuch mit Zucker bestreuen, den noch warmen Biskuitboden auf das Tuch stürzen und das Backpapier abziehen. Den Teig mit dem Tuch vorsichtig aufrollen und zugedeckt abkühlen lassen.
Für die Rindendekoration 180g Zartbitterschokolade im Wasserbad schmelzen und zwei Drittel davon dünn auf ein Stück Backpapier streichen. Darauf ein weiteres Stück Backpapier legen und das Ganze vorsichtig aufrollen und kühlen.
Nun wird die Buttercreme zubereitet. Die 4 Eiweiße vom Beginn werden in einer Schüssel über einem heißen Wasserbad mit jeweils 100g weißen Zucker und 100g braunen Zucker leicht erwärmt. Der Zucker soll sich im Eiweiß auflösen, dies passiert unter stetigem Schlagen der Mischung über dem Wasserbad und dauert etwa 10 Minuten. Das Eiweiß darf dabei nicht stocken, falls das passiert -> nochmal mit neuem Eiweiß beginnen :). Indem man ein wenig der Mischung zwischen zwei Fingern verreibt, spürt man, ob der Zucker sich bereits aufgelöst hat oder noch kleine Körnchen vorhanden sind.
Hat sich der gesamte Zucker im Eiweiß aufgelöst, werden 340g weiche Butter untergerührt sowie 1TL Vanille Extrakt, 1 1/2 EL Espressopulver und 1 Prise Salz. Falls die Creme ausflockt, einfach weiterrühren bis die Konsistenz cremig ist. 1/3 der Creme abnehmen und den Rest der flüssigen Zartbitterschokolade unterrühren.
Den Biskuit vorsichtig aufrollen und die Kaffeecreme darauf streichen. Den Biskuit wieder einrollen, ein Stück abschneiden und als seitlichen Ast ansetzen. Den Holzscheit mit der Schokocreme einstreichen. Die gekühlte Schokoladenrolle aufrollen und die dabei entstehenden Bruchstückchen wie Rinde dicht an dicht an die Rolle setzen. 
Den Kuchen mindestens 60 Minuten kühlen.
Wer mag, kann den Weihnachtsholzscheit noch mit Puderzucker bestreuen, um Schnee zu symbolisieren. Oder man formt aus Marzipan kleine Pilze und Blätter zur Dekoration.




Montag, 13. Oktober 2014

Käsekuchen

Der in unseren Regionen verbreitet Käsekuchen enthält zumeist überhaupt keinen Käse. Anders die amerikanische Variante, welche neben Quark auch Frischkäse enthält. Dieses Rezept ist flexibel einsetzbar. Ursprünglich ist es für Käsekuchen-Cupcakes gedacht, jedoch lässt sich damit auch ein Kuchen gut backen. Ich habe ein Springform mit 19 cm Durchmesser und 8 cm Höhe benutzt.

Zunächst werden 180g Kekse (z.B. Shortbread oder ähnliches Buttergebäck) fein zerkrümelt und mit 60g flüssiger Butter vermengt. Diese Bröselmasse wird auf dem Boden der Kuchenform verteilt und dient somit als Boden des Kuchens. Nun den Ofen auf 150°C vorheizen.
Anschließend werden 3 große Eier mit 150g Zucker und 1 Päckchen Vanillezucker und einer Prise Salz ca. 2 Minuten schaumig gerührt.
In einem weiteren Gefäß werden 250g Magerquark mit 200g Frischkäse und einem Beutel Vanillepuddingpulver zu einer Masse verrührt. Diese Masse wird dann esslöffelweise unter die Ei-Zuckermischung gegeben.
Zum Schluss wird diese Creme vorsichtig auf den Keksboden gegossen und der Kuchen kommt für ca. 1 Stunde in den Ofen. Am besten nach 45 Minuten schon einmal die Stäbchenprobe machen.

Ist der Kuchen dann abgekühlt wird ein Becher Sahne mit Vanillezucker steif geschlagen und die Schlagsahne wird auf dem Kuchen verteilt. Das mit dem Abkühlen ist wichtig, denn sonst läuft die Sahne eigenmächtig wieder am Kuchen herunter anstatt hübsch auszusehen ;)





Freitag, 10. Oktober 2014

Haselnuss-Törtchen

Der dritte Gang des Menüs waren diese kleinen Törtchen.

Erst einmal werden 100g Zartbitterschokolade im Wasserbad zum Schmelzen aufgesetzt.
Nebenbei trennt man 6 Eier. Davon wird das Eiweiß mit einer Prise Salz steif geschlagen.
In einem anderen Gefäß wird 125g Butter aufgeschlagen und dann schrittweise 400g Nutella, die Eigelb sowie ein Schuss Rum untergerührt.
Mit einem großen Löffel hebt man jetzt abwechselnd 50g Mehl, 100g gemahlene Haselnüsse, die flüssige Schokolade und das steife Eiweiß unter.
Dieser Teig wird bei 180°C für ca. 40 Minuten gebacken.
Ist der Kuchen abgekühlt, kann man aus diesem kleine, runde Mini-Küchlein ausstechen.

Für die Canache wird 100g Sahne zum Kochen gebracht und darin 175g Zartbitterschokolade geschmolzen.
Diese verteilt man anschließend grob über den Törtchen und verziert sie mit Haselnüssen.

Natürlich bleiben hier einige Reste vom Ausstechen übrig. Aus diesen kann man beispielsweise wunderbar Cake-Pops machen:
Der übrig gebliebene Boden wird in eine Schüssel gekrümelt und mit so viel Nutella vermengt, dass sich eine gut formbare Masse ergibt. Daraus formt man kleine Kügelchen.
Jetzt kann man Lolli-Stäbchen oder auch einfach Zahnstocher nehmen, welche man etwas in flüssige Schokolade taucht, in die Teig-Kügelchen steckt und diese anschließend ebenfalls durch den Kakao die Schokolade zieht. Idealerweise sollte man sie dann irgendwo aufstellen, da sie dann schön rund bleiben, leider hatten wir spontan nichts da.
Eine einfache, aber ebenso leckere Resteverwertung :-)




Curryfisch aus dem Schlauch

Fisch ist gesund, das wissen wir alle. Ihn lecker zu machen, ist nicht ganz so einfach. In der Pfanne wird er schnell trocken und faserig, dabei kann er - klug zubereitet - ein echter kalorienarmer Gaumenschmaus sein. Eine gute Methode Fisch fettarm und saftig auf den Tisch zu bringen, ist die Zubereitung in einem Bratschlauch. Diesen kann man sich wie eine durchsichtige Tüte mit zwei offenen Enden vorstellen. Verschließt man ihn mit ansprechendem Inhalt, entsteht ein ganz wunderbares Aroma, welches durch das Fischfilet wabert und es so mit Köstlichkeit tränkt.
Bratschläuche kann man wie Frischhaltefolie in gut sortierten Supermärkten kaufen.

Für den Curryfisch zuerst den Ofen auf 100°C Umluft vorheizen. Dann eine Auflaufform und den Bratschlauch bereit legen. Eine Packung Zanderfilets (ungefähr 750g) auftauen oder frischen kaufen und mit Salz und Pfeffer auf beiden Seiten würzen. Von einer Bio-Orange die Schale fein abreiben und anschließend auspressen. Eine zweite Bio-Orange und eine Bio-Zitrone in Scheiben schneiden. Den Bratschlauch auf einer Seite gut verschließen, den Orangensaft mit 5EL Weißwein und 3EL Olivenöl vermischen und hinein gießen. Auf diese Mischung die geschnittenen Früchte legen. Die geriebene Orangenschale mit 1EL Curry vermengen und auf den Fisch geben, ihn dann mit kleinen Butterstückchen belegen und vorsichtig in den Schlauch auf die Früchte legen. Den Schlauch nun verschließen und das ganze für ca. 15 Minuten in den Ofen geben. Der entstandene Fischsud kann gut als Basis für eine Sauce genutzt werden.

Dazu gab es bei uns Erbsen und Reis :)




Ei-Spinat-Lachs Rolle auf Rucola-Cranberry Salat

Dies war eine sehr leckere Vorspeise eines 3-Gänge Geburtstagsmenüs.

Für die Lachsrolle werden 4 Eier gut mit Salz und Pfeffer gewürzt und mit dem Mixer ein paar Minuten geschlagen, bis sie sehr schaumig sind. Anschließend werden sie auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech gegeben. Darüber werden nun 50g Parmesan gestreut und anschließend noch 200g Blattspinat verteilt. Jetzt bei 200°C ca. 10 Minuten im Ofen gebacken, bis das Ei gestockt ist und eine schöne braune Farbe angenommen hat.
Nachdem es etwas ausgekühlt ist, wird die Rolle mit 200g Frischkäse bestrichen und mit 200g Lachs belegt. Nun kann sie auch schon aufgerollt werden.
Dann sollte sie noch etwa eine Stunde, in Frischhaltefolie eingewickelt, im Kühlschrank ruhen.

Für den Salat wäscht und säubert man etwas Rucola. Dieser wird anschließend auf den Tellern verteilt und mit Cranberries und Pinienkerne bestreut. Das Dressing besteht im Grunde aus 50ml Essig, 250ml Öl, 1TL Senf, 2TL Honig sowie Salz und Pfeffer. Es kann aber je nach Geschmack variiert werden, sollte dabei aber leicht säuerlich leiben, was mit den süßen Cranberries sehr gut zusammen passt.

Direkt vor dem Servieren kommt die Vinaigrette über den Salat und die Rolle wird in fingerdicke Scheiben geschnitten, und ebenfalls auf dem Teller angerichtet.

Es folgt der Hauptgang...









Dienstag, 23. September 2014

Kirschmuffins mit Kokosstreusel

Kirschig! Kokosnussig! Krümelig! Saftig! Das sind die Kirschmuffins mit Knusperkokosstreuseln :)

Als Erstes wird ein Muffinblech (12er) bereitgestellt und der Ofen auf 200°C Ober-/Unterhitze vorgeheizt.

Dann wird der Streuselteig vorbereitet. Dafür werden 100g Mehl mit 50g Kokosraspel, 75g Zucker und 75g Butter zu Teigkrümeln verknetet.

Nun werden in einer Schüssel 250g Mehl mit 2 gestrichenen TL Backpulver vermengt. In einer zweiten Schüssel werden 2 Eier mit 175g Zucker, 1 Päckchen Vanillezucker, 80g flüssige Butter und 200g Joghurt verrührt. Jetzt werden die trockenen Zutaten mit der Eiermischung verrührt und ein Glas Sauerkirschen untergehoben.

Der fertige Teig wird anschließend in die Förmchen gegeben und die Streusel werden vorsichtig darauf gestreut. Nach ca. 30 Minuten Backzeit kann man sie dann genießen.





Freitag, 1. August 2014

Zitronen-Mohnkuchen mit Frischkäsecreme

Es ist Sommer! Die Sonne scheint, die Blumen blühen und die Vögel zwitschern im Apfelbaum.
Sozusagen das perfekte Wetter, um etwas locker flockig Zitroniges zu backen.

Für den Zitronen-Mohnkuchen zuerst den Ofen auf 180°C vorheizen, eine Form vorbereiten und ½ Cup Butter schmelzen. Dann vermischt man 1 Cup Zucker mit der geriebenen Schale von zwei Bio-Zitronen. Somit erhält man einen herrlich duftenden Zitronenzucker, diesen verrührt man mit dem Handrührgerät mit drei Eiern und ½TL Vanillepulver (z.B. "Vanila" von Pickerd Dekor, das ist mit echten gemahlenen Vanilleschoten) zu einer schaumigen Masse.

In einem Messbecher werden nun 1/2 Cup Milch mit 3EL Zitronensaft verrührt.

In einer weiteren Schüssel werden die trockenen Zutaten miteinander vermengt: 1¾ Cups Mehl, 1TL Backpulver, ½TL Natron, ½TL Salz und 1EL Mohnsamen.

Nun gibt man das Milchgemisch sowie das Mehlgemisch zu der schaumigen Eiermasse und verrührt alles mit der geschmolzenen Butter. Der Teig kann nun in eine Form gegeben werden und muss ca. 30 - 45 Minuten in den Ofen, bis er eine goldige Oberfläche hat.

Nachdem er ungefähr 30 Minuten abgekühlt ist, kann man ihn auf einen großen Teller geben und die Frischkäsecreme anrühren. Für diese eine Packung ungesalzenen Frischkäse (zimmerwarm) mit 2EL Butter (ebenfalls zimmerwarm) und 2EL Puderzucker zu einer Creme schlagen, nicht zu lange, damit die Butter nicht flockt. Die Creme auf den Kuchen streichen und losfuttern. (Wer mag kann noch ein paar Mohnsamen auf die Creme streuen)






Donnerstag, 27. März 2014

Süßes Sushi

Diese Idee ist mir gekommen, als ich auf der Suche nach veganen Dessert-Ideen für einen Kochabend war. Die meisten enthielten Sahne oder steifes Eiweiß, welche ich mangels entsprechender Kenntnis nicht wirklich ersetzen konnte. Aber dann sah ich das Foto einer Sushi-Rolle, die mit Obst gefüllt war und somit war der Nachtisch gesichert.

Man bereitet dazu einfach die gewünschte Menge Milchreis nach Packungsanweisung zu, ich habe in diesem Fall aber Sojamilch verwendet. Dabei darf der Reis nicht zu flüssig oder zu trocken werden, sondern muss eine schöne, matschig-klebrige Konsistenz aufweisen.
Während dieser abkühlt, schneidet man beliebiges Obst in Streifen oder ganz dünne Scheiben.

Dann nimmt man am besten eine Sushimatte (oder versucht es freihändig), legt über diese Frischhaltefolie und streicht etwas Reis im Rechteck darauf. Auf den Reis kann man nun zwei bis drei Bahnen Obst legen und anschließend zu einer Rolle formen.
Man kann auch Nigiri machen, indem man einfach kleine Reisröllchen formt und diese mit dünnen Obstscheiben belegt.
Für eine weitere Variante kann man die Röllchen auch in angerösteten Kokosflocken wälzen.

Als Wasabi-Ersatz habe ich einen Pistazienpudding gemacht und als Sojasoße bietet sich Schokoladensoße an.




Montag, 3. Februar 2014

Maisbrot mit Bacon, Bier und Cheddar

Dieses deftige Brot macht sich in der kalten Jahreszeit besonders gut.
Zuerst würfelt man 300g Bacon und brät diesen richtig scharf an.
Anschließend mischt man in einer großen Schüssel je 250g Mais- und Weizenmehl. Dazu kommen 2EL Zucker, 1Pck. Backpulver, 100g fein geriebener Cheddar sowie eine Prise Salz.
In einer zweiten Schüssel verrührt man 3 Eier, 120ml Milch, 250ml dunkles Bier, 100g Saure Sahne und 120g flüssige Butter.
Diese Suppe kommt nun zu den trockenen Zutaten und alles wird kurz verrührt. Jetzt kommt noch der Bacon dazu und wird ebenfalls in die Masse eingearbeitet.
Für einen Brotteig ist dieser ziemlich flüssig, wie ich finde, aber es funktioniert trotzdem :-)

Der Teig kommt in eine schmale Auflaufform, wird mit weiteren 100g geriebenem Cheddar bestreut und für ca. 45 Minuten bei 180°C gebacken.

Bevor man es aus der Form löst, sollte das Brot auskühlen, da es sonst sehr leicht zerfällt. Aber auch dann ist es noch sehr krümelig. Nach ein paar Tagen lässt es sich aber relative gut schneiden. Dann schmeckt es auch besonders gut, wenn man die Scheiben in Butter schön kross brät :-)



Montag, 6. Januar 2014

Lemon Curd mit Beerentörtchen

Lemon curd ist eine britische, gold-gelbe Creme, die als Füllung für Kuchen oder als süßer Brotaufstrich genutzt wird. Selbstgemacht schmeckt sie viel zitroniger als die aus dem Laden und ist außerdem preiswerter.

Für die Zitronencreme erhitzt man 150ml Zitronensaft mit 100g Zucker (wenn man braunen Zucker benutzt, wird die Creme etwas dunkler, so wie auf den Fotos) und einem Tütchen Vanillezucker oder etwas Vanillemark. Außerdem gibt man 1EL Butter dazu und die abgeriebene Schale einer Zitrone. Wenn der Zucker sich in der Flüssigkeit gelöst hat, sollte man die Temperatur etwas herunter stellen. Denn nun werden 3 Eier durch ein Sieb in die Flüssigkeit eingerührt. Die Mischung darf nicht zu heiß sein und auf keinen Fall kochen, sonst gerinnt das Eiweiß. Ich ziehe den Topf von der heißen Platte, bevor ich die Eier einrühre, dann ist man eigentlich auf der sicheren Seite. Die Eier dann stetig und zügig mit einem Schneebesen einrühren, bis die Masse andickt. Wenn die gewünschte Konsistenz erreicht ist, kann die Creme abgefüllt werden.